Das muss mit!
Checkliste für den Koffer
Unterlagen
- Personalausweis
- Krankenkasse: Versichertenkarte und Bescheinigungen über Zuzahlungen. Oder Nachweis, dass Sie von Zuzahlungen befreit sind
- Medizinische Unterlagen aus den letzten fünf Jahren: Arztberichte, Laborbefunde, Röntgenbilder, CT- oder MRT-Bilder
- Allergiepass
- Falls vorhanden: Bescheid über den Grad der Behinderung (Schwerbehindertenausweis)
Kleidung
Wichtig vor allem: Sport- und Badebekleidung. Ohne Turnschuhe, Trainingsanzug, Badehose/Badeanzug und Extra-Handtücher geht es nicht. Manche Therapien finden im Freien statt. Darum braucht man auch feste Schuhe und Regenkleidung. In der Reha bewegt man sich viel. Dabei kommt man oft ins Schwitzen. Dann ist es angenehm, wenn man viel zum Anziehen dabei hat. Dann kann man sich ein paar Mal am Tag umziehen.

Nützlich sind Plastiktüten, in denen man die nasse Badebekleidung transportiert. In vielen Klinik stehen für Sie Waschmaschine, Trockner und Bügelstationen bereit.
Medikamente
Bitte bringen Sie eine Liste Ihrer Medikamente mit, die Sie zurzeit einnehmen. Während der Reha erhalten Sie alle Medikamente von der Klinik. Aber: Am Ende der Reha bekommen Sie vielleicht keinen Vorrat mit für die nächsten Tage. Den sollten Sie sich also schon vor der Reha besorgen!
Wecker
Damit Sie keinen Termin verschlafen. Manchmal startet die Therapie schon vor dem Frühstück!
Stützstrümpfe & Co
Bringen Sie mit, was Sie auch zu Hause benutzen: Gehstützen, Mieder, TENS-Gerät, Rollator, Bandagen und so weiter, ferner Messgeräte für Blutzucker und Blutdruck.
Droht Arbeitsunfähigkeit?
Falls Sie sich Sorgen machen, ob Sie Ihren Beruf noch lange ausüben können: In der Reha gibt es Beratung. Bitte halten Sie folgende Auskünfte bereit:
- Anschrift Ihres Betriebs, Telefonnummer der Personalabteilung
- Falls vorhanden: Name und Telefonnummer des Betriebsrats oder des Schwerbehindertenbeauftragten Ihres Betriebs
- Name, Anschrift und Telefonnummer des Betriebsarztes
- Bei welcher Berufsgenossenschaft und bei welcher Krankenkasse sind Sie versichert?
- Wie lange waren Sie in den letzten 12 Monaten krankgeschrieben?
- Gibt es in Ihrem Betrieb ein berufliches Eingliederungsmanagement (BEM)?
- Hat einer Ihrer Ärzte schon einmal gesagt, dass Sie möglicherweise Ihren Beruf nicht mehr ausüben können? Hat er Ihnen irgendwelche Atteste ausgestellt, zum Beispiel dass Sie nicht mehr als 10 Kilogramm heben dürfen? Falls ja: Bitte zur Reha mitbringen!
- Haben Sie einen Bescheid über den Grad der Behinderung erhalten? Wenn ja: Bitte zur Reha mitbringen!
- Bringen Sie einen Lebenslauf mit zur Reha.
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Und das meinen zwei Chefärzte und eine Sozialpädagogin
Der Aufenthalt in der Rehaeinrichtung
In jeder Rehaeinrichtung sind die Abläufe etwas anders. Dies ist eine Möglichkeit.
Der Anfang
Als erstes gehen Sie in die Aufnahmeabteilung. Die Mitarbeiter nehmen Ihre persönlichen Daten auf und händigen Ihnen einige Unterlagen aus. Dann werden Sie zu Ihrem Zimmer geführt. Üblich ist: Sie haben ein Einzelzimmer mit eigenem Bad. Was in Ihrem Zimmer vorhanden ist, steht wahrscheinlich im Prospekt der Rehaeinrichtung. Nun können Sie erst mal Ihren Koffer auspacken.
Beim Arzt
Noch am ersten Tag sehen Sie Ihren Rehaarzt (oder Ihre Rehaärztin). Er untersucht Sie und bespricht mit Ihnen, was Sie in der Reha erreichen können. Dann stellt er zusammen, welche Behandlungen Sie bekommen. In der nächsten Woche sehen Sie ihn wieder – zur Visite.
Der Tagesablauf
Die folgenden Tage sind vor allem durch den Therapieplan bestimmt. Sie haben jeden Tag ungefähr vier oder fünf Termine. Meistens sind mehrere Bewegungstherapien dabei, eine „Anwendung“ (zum Beispiel ein Moorbad) und eine Patientenschulung. Der erste Termin kann schon vor dem Frühstück liegen und der letzte nach dem Abendessen. Samstags behandeln viele Rehaeinrichtungen nur am Vormittag, sonntags ist bei den meisten frei.
Der Schluss
Die Reha dauert meistens 3 Wochen. Wenn es nötig ist, wird sie um ein paar Tage verlängert. Wenn Sie berufstätig und arbeitsfähig sind, müssen Sie gleich am nächsten Tag wieder arbeiten.
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Der Arzt schreibt einen Bericht
Kurz vor Ende führt der Arzt die Abschlussuntersuchung durch. Danach schreibt er einen Bericht über den Verlauf Ihrer Reha. Der Bericht geht an den Kostenträger, zum Beispiel die Rentenversicherung. Außerdem erhält Ihr Hausarzt eine Kopie, wenn Sie damit einverstanden sind.
Zum Schluss erhalten Sie noch einige Hinweise, was Sie zu Hause tun können, damit der Rehaerfolg möglichst lange anhält.
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„Man muss auch fordern können“ – weitere Tipps
Tipps von Chefärzten, Psychologen und Sozialpädagogin
Seite erstellt 2012, letzte Aktualisierung 18. November 2020