In der orthopädischen Reha trifft man auf viele Berufe. Dazu gehören auch Psychologen. Sie helfen bei psychischen Belastungen und Störungen und bei einem klugen Umgang mit Gesundheit und Krankheit. Was damit gemeint ist, erklären wir jetzt.
Psychische Belastungen
Viele Menschen sind deprimiert, ängstlich, nervös oder einsam. Andere leiden unter Schuldgefühlen oder empfinden sich selbst als wenig wertvoll. Schlechter Schlaf, Grübeln und innere Unruhe sind weit verbreitet.
Woher kommt das? Meistens daher, dass etwas Unangenehmes passiert. Man wird krank und hat Schmerzen. Die Anforderungen bei der Arbeit werden immer größer. Dauernd gibt es Streit in der Familie. Man muss sich mit schwierigen Menschen abgeben. Man trifft falsche Entscheidungen. Pech und Unglück haben viele Gesichter.
Wenn das länger so geht, kann davon auch der Körper krank werden. Oder Krankheiten, die man sowieso schon hat, werden schlimmer. Feindselige Gefühle zum Beispiel tragen zum Entstehen von Herzkrankheiten bei. Oder: Manche Patienten bekommen mehr Rückenschmerzen, wenn sie sich aufregen, ärgern oder Sorgen machen.
Deswegen ist es gut, gegen seelische Belastungen etwas zu tun. Dabei helfen Psychologen. Sie leiten zum Beispiel Seminare zum Umgang mit Stress. Oder sie beraten in Einzelgesprächen.
Mit Krankheit leben
Auch wenn Ärzte und Therapeuten ihr Bestes geben, bei chronischen Krankheiten reicht das nicht. Die Patienten selbst sind gefordert. Ein wirklich gutes Ergebnis kommt nur zustande, wenn man selbst etwas tut. Es gibt zahllose Patienten, die trotz Krankheit ein zufriedenes Leben führen. Wie schaffen sie das? Im Allgemeinen wissen sie gut Bescheid über ihre Krankheit. Sie tun selbst vieles, um die Beschwerden in Grenzen zu halten. Sie suchen und pflegen Freundschaften, so dass sie nicht allein sind und Hilfe haben. Das, was sie nicht ändern können, nehmen sie mit Gelassenheit hin.
Das schafft man nicht von heute auf morgen. Psychologen können Ihnen den Weg dorthin leichter machen. Dazu gibt es die so genannten Patientenschulungen.
Gesundheit fördern
Wollten Sie nicht schon lange das Rauchen aufgeben? Oder die Ernährung umstellen? Sich mehr bewegen? Öfter mal „nein“ sagen? Mehr für sich selbst tun? Wie man solche Pläne mit Erfolg in die Tat umsetzt, auch dabei helfen Psychologen in der Reha.
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„Die psychologische Beratung nimmt eine zentrale Stellung ein.“
Seite erstellt 2012, letzte Aktualisierung 18. November 2020