Lexikon

Alle | A B C D E F G H I K L M N O P Q R S T Ü V W Z
Es gibt 11 Fach­aus­drü­cke in die­sem Ver­zeich­nis, die mit dem Buch­sta­ben E beginnen.
EFL
die Abkür­zung für „Eva­lua­ti­on funk­tio­nel­ler Leis­tungs­fä­hig­keit“. Der Arzt muss in sei­nem Ent­las­sungs­be­richt beur­tei­len, ob Sie in Ihrem Beruf wei­ter­ar­bei­ten kön­nen und wie leis­tungs­fä­hig Sie bei der Arbeit sind. Das ist ganz schön schwie­rig. In man­chen Kli­ni­ken gibt es dazu ein beson­de­res aus­ge­klü­gel­tes Sys­tem, die EFL. Dabei müs­sen Sie Auf­ga­ben erle­di­gen, wie sie in vie­len Beru­fen vor­kom­men: heben, tra­gen, über Kopf arbei­ten, auf eine Lei­ter stei­gen usw. Es wird genau das geprüft, was Sie auch in Ihrem wirk­li­chen Beruf tun müs­sen. Auf die­se Wei­se erhofft man sich zuver­läs­si­ge­re Urtei­le über Ihre Leis­tungs­fä­hig­keit. – Das ist aber noch nicht alles. Die EFL zeigt, was Sie gezielt trai­nie­ren müs­sen, damit Sie Ihre Arbeit wie­der bes­ser schaf­fen kön­nen. Außer­dem kann man die EFL selbst als Trai­nings­pro­gramm ein­set­zen. Sie kann also hel­fen, die Leis­tungs­fä­hig­keit zu beur­tei­len und zu verbessern.
Ein­rich­tung
Ein kür­ze­res Wort für Reha­bi­li­ta­ti­ons­ein­rich­tung. Das sind die Ein­rich­tun­gen, in denen die Reha statt­fin­det. Also Reha­kli­ni­ken oder die ambu­lan­ten Reha­zen­tren. Sie kön­nen sich unter bestimm­ten Umstän­den eine Ein­rich­tung aus­su­chen, sie­he Wunsch- und Wahl­recht.
EKG
die Abkür­zung für Elek­tro­kar­dio­gramm. Man wird mit einem Gerät ver­ka­belt. Es erfasst, wie das Herz arbei­tet. Mit dem EKG kann der Arzt bestimm­te Herz­krank­hei­ten erkennen.
Elek­tro­the­ra­pie
Dabei schi­cken die The­ra­peu­ten elek­tri­sche Strö­me durch den Kör­per. Aber kei­ne Angst! Der Strom ist natür­lich nicht so stark, dass er Ihnen scha­den könn­te. Es gibt ver­schie­de­ne For­men. In der ortho­pä­di­schen Reha zum Bei­spiel das Stan­ger­bad, TENS oder Inter­fe­renz­the­ra­pie. Elek­tro­the­ra­pie soll vor allem schmerz­lin­dernd wir­ken. Wer künst­li­che Gelen­ke oder ande­re Gegen­stän­de aus Metall im Kör­per hat, für den sind man­che Arten von Elek­tro­the­ra­pie schäd­lich. Wie viel die ver­schie­de­nen Elek­tro­the­ra­pien tat­säch­lich nüt­zen, ist noch nicht aus­rei­chend erforscht.
Empower­ment
Immer mehr Fach­leu­te fin­den: Chro­nisch Kran­ke sol­len selbst bestim­men, wel­che Dia­gnos­tik und wel­che The­ra­pien sie haben wol­len. Dazu müs­sen sie aber vie­les wis­sen. Dafür sind die Ärz­te und The­ra­peu­ten da: Sie sol­len die nöti­gen Infor­ma­tio­nen geben, damit die Ent­schei­dun­gen klug aus­fal­len. Aber sie sol­len nicht über den Pati­en­ten bestim­men. Alles, was dazu führt, dass ein Pati­ent gut Bescheid weiß und selbst ent­schei­den kann, nennt man in der Fach­spra­che Empower­ment. Die moder­nen Reha hält Empower­ment für sehr wichtig.
Endo­pro­the­se
Damit meint man in der ortho­pä­di­schen Reha meis­tens ein künst­li­ches Gelenk. Wenn das gan­ze Gelenk ersetzt wird und nicht nur Tei­le, sagt man auch Total-​Endoprothese (Abkür­zung TEP). 
Ent­gelt­fort­zah­lung
Wer als Arbeit­neh­mer so krank ist, dass er nicht arbei­ten kann, bekommt sei­nen Lohn oder sein Gehalt trotz­dem wei­ter. Aber nicht auf Dau­er, son­dern nur für sechs Wochen. Dau­ert die Krank­heit län­ger, bekommt er Kran­ken­geld von der Kran­ken­kas­se. Wer schon län­ger als sechs Wochen krank ist und zur Reha fährt, bekommt für die Zeit der Reha Über­gangs­geld von der Rentenversicherung.
Ent­span­nungs­trai­ning
eine The­ra­pie. Dabei lernt man, die Mus­keln locker zu las­sen, ruhig zu atmen und inner­lich zur Ruhe zu kom­men. Wenn man das regel­mä­ßig macht, wirkt es sich auf vie­le Vor­gän­ge in Kör­per und Geist posi­tiv aus. Es gibt ver­schie­de­ne Metho­den. Am bes­ten erforscht ist die pro­gres­si­ve Mus­kel­ent­span­nung nach Jacob­son. Eine ande­re bekann­te Metho­de ist das auto­ge­ne Training. 
Ergo­me­ter­trai­ning
Trai­ning auf einem Stand­fahr­rad. Dabei kann man genau ein­stel­len und über­wa­chen, wie stark der Reha­bi­li­tand in die Peda­le tre­ten soll.
Ergo­the­ra­pie
Jeden Tag gibt es viel zu tun – im Haus­halt, im Beruf, in der Frei­zeit. Wenn man krank ist oder behin­dert, fällt das schwer. Man­ches geht nur noch, wenn man Hilfs­mit­tel benutzt. Zum Bei­spiel hilft ein spe­zi­el­les Kis­sen, dass man län­ger sit­zen kann. Oder ein Strumpf­an­zie­her erleich­tert das Anklei­den. Oder eine extra ange­fer­tig­te Schie­ne muss die Gelen­ke in der rich­ti­gen Stel­lung hal­ten. Man­che Rheu­makran­ke müs­sen sich umge­wöh­nen, um ihre Gelen­ke zu schüt­zen. Zum Bei­spiel eine Ein­kaufs­ta­sche nicht mit der Hand, son­dern am Unter­arm tra­gen. Oder eine Kaf­fee­tas­se mit bei­den Hän­den zum Mund füh­ren. – Wie man die täg­li­chen Arbei­ten so schafft, dass man selb­stän­dig bleibt und dass es der Gesund­heit nicht scha­det: Dar­um geht es in der Ergotherapie.
Evi­denz
wis­sen­schaft­li­che Begrün­dung. Moder­ne Medi­zin soll „evi­denz­ba­siert“ sein. Das bedeu­tet: Dass eine The­ra­pie tat­säch­lich wirkt, soll mög­lichst in wis­sen­schaft­li­chen Unter­su­chun­gen an Pati­en­ten­grup­pen nach­ge­wie­sen wor­den sein. In der ortho­pä­di­schen Reha gibt es für die Bewe­gungs­the­ra­pie die bes­te Evidenz. 

Auf­ge­nom­men in die­ses Lexi­kon wur­den reha­ty­pi­sche Aus­drü­cke, vor allem Aus­drü­cke der Leis­tungs­trä­ger, des Sozi­al­rechts und der in Reha­ein­rich­tun­gen anzu­tref­fen­den The­ra­pien und ande­rer medi­zi­ni­scher Fach­aus­drü­cke außer Krank­heits­be­zeich­nun­gen. Alle Wör­ter wur­den auf Web­sites von Reha­kli­ni­ken gefun­den. Die Bewer­tung der The­ra­pien erfolg­te gemäß den ange­ge­be­nen Quel­len.


Sei­te erstellt 2012, letz­te Aktua­li­sie­rung 18. Novem­ber 2020