Es gibt 12 Fachausdrücke in diesem Verzeichnis, die mit dem Buchstaben S beginnen.
Schlingentisch
eine Therapie. Der Körper hängt ganz oder teilweise in Schlingen. Die Schlingen sind so eingestellt, dass Sie wenn möglich keine Schmerzen haben und sich ohne Anstrengung bewegen können. Es fühlt sich ein bisschen so an, als ob man im Wasser schwebt. – Wie viel die Therapie mit dem Schlingentisch wirklich nützt, ist wissenschaftlich noch nicht ausreichend untersucht.
Schmerzbewältigung
In der Reha wird viel gegen Schmerzen getan. Trotzdem kann es sein, dass ein gewisser Schmerz bestehen bleibt oder immer wieder kommt. Was dann? Man kann einiges tun, damit man den Schmerz, der sich nicht ändern lässt, besser erträgt. Zum Beispiel durch Ablenkung: Solange man etwas tut, was man gerne tut, was einen innerlich wirklich fesselt, was Konzentration erfordert – solange lassen sich Schmerzen sozusagen vergessen. In der Reha kann man diese und andere Methoden der Schmerzbewältigung lernen. S. Verhaltenstherapie.
Schutzfaktor
das Gegenteil von Risikofaktor. Schutzfaktoren verringern die Gefahr, dass Sie krank werden. Oder sie helfen, trotz Krankheit ein zufriedenes Leben zu führen. Dazu gehören zum Beispiel: persönliche Überzeugungen („das schaffe ich schon“, „man muss dagegen angehen“) und Optimismus, gute Partner und Freunde, ein gutes Betriebsklima auf der Arbeit, gute Bildung und vieles andere. In der Reha kann man lernen, die eigenen Schutzfaktoren weiter auszubauen.
Sequenztraining
ein anderes Wort für das Kraftausdauer-Training an Geräten. In der Reha sehr verbreitet. Anstrengend, aber wahrscheinlich eine der nützlichsten Therapieformen. Wird oft auch medizinische Trainingstherapie genannt.
SGB
Abkürzung für Sozialgesetzbuch. Für die Reha ist besonders wichtig das SGB IX. Es regelt die „Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen“. Paragraph 8 des SGB IX handelt von dem Wunsch- und Wahlrecht. Weitere wichtige Teile sind das SGB V (fünf) und SGB VI (sechs). Darin steht, was die Krankenversicherung und die Rentenversicherung tun muss und tun darf. Leider sind die Gesetze schwer zu verstehen. Deswegen ist es gut, dass es in den Rehaeinrichtungen Sozialpädagogen gibt. Die können die Gesetze erklären.
Sonderkostform
Wenn Sie irgendetwas nicht vertragen können oder eine Diät brauchen: In den meisten Rehaeinrichtungen kann die Küche das berücksichtigen. Dann bekommen Sie eine Sonderkostform.
Sozialgesetzbuch
Die Abkürzung lautet SGB. Für die Reha ist besonders wichtig das SGB IX. Es regelt die „Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen“. Paragraph 8 des SGB IX handelt von dem Wunsch- und Wahlrecht. Weitere wichtige Teile sind das SGB V (fünf) und SGB VI (sechs). Darin steht, was die Krankenversicherung und die Rentenversicherung tun muss und tun darf. Leider sind die Gesetze schwer zu verstehen. Deswegen ist es gut, dass es in den Rehaeinrichtungen Sozialpädagogen gibt. Die können die Gesetze erklären.
Stangerbad
eine Art Elektrotherapie, wird auch hydroelektrisches oder hydrogalvanisches Bad genannt. Der Patient liegt in einer Art Badewanne, und durch das Wasser fließt elektrischer Strom. Macht man häufig bei Ischias-Beschwerden.
Stemmführung nach Brunkow
eine Therapie. Sie kräftigt Muskeln in Beinen, Armen und Rumpf. Vorteil: Kann man auch alleine ausführen. Wie viel diese Therapie in der Reha tatsächlich nützt, ist wissenschaftlich noch nicht ausreichend untersucht.
Stressbewältigung
Aufregung, Ärger, Sorgen, Streit, Überforderung und seelische Belastungen aller Art hat jeder einmal. Wenn diese Dinge aber häufig vorkommen, lange anhalten oder sehr stark sind, können sie krank machen. Oder sie können Krankheiten, die man sowieso schon hat, noch verschlimmern. Darum kümmert sich die Reha auch um das Thema Stress. Sie gibt Hilfen, wie man mit Stress besser fertig wird oder ihm aus dem Weg geht. Das nennt man Stressbewältigung. S. Verhaltenstherapie.
Stufenweise Wiedereingliederung
Wenn man längere Zeit ernsthaft krank war, ist es gar nicht so leicht, wieder voll in die Arbeit einzusteigen. Darum gibt es die stufenweise Wiedereingliederung. Stufenweise heißt: Sie arbeiten zunächst nur wenige Stunden oder nur einzelne Tage in der Woche. Oder Sie machen nicht die ganze Arbeit, sondern nur das, was Ihnen leicht fällt. Allmählich steigern Sie sich dann. Das Ganze zieht sich über 6 Wochen hin. Wenn nötig sogar bis zu 6 Monaten. In dieser Zeit bekommen Sie Übergangsgeld oder Krankengeld. Die Arbeitgeber müssen einverstanden sein. Da sie keinen Lohn bezahlen müssen, Ihre Arbeitskraft also geschenkt bekommen, stimmen viele zu. Wenn Sie eine stufenweise Wiedereingliederung wünschen, sprechen Sie Ihren Arzt in der Rehaeinrichtung darauf an.
Stützapparat
ein anderes Wort für Skelett. Dazu gehören die Knochen, der Knorpel, die Gelenke, die Bänder und die Bandscheiben. Der Stützapparat wird oft zusammen mit dem Bewegungsapparat genannt. So heißen die Körperteile, die man braucht, um sich zu bewegen. Das sind vor allem die Muskeln und Sehnen. Oft kann man lesen: „Die ABC-Klinik behandelt Krankheiten des Stütz- und Bewegungsapparates.“
Aufgenommen in dieses Lexikon wurden rehatypische Ausdrücke, vor allem Ausdrücke der Leistungsträger, des Sozialrechts und der in Rehaeinrichtungen anzutreffenden Therapien und anderer medizinischer Fachausdrücke außer Krankheitsbezeichnungen. Alle Wörter wurden auf Websites von Rehakliniken gefunden. Die Bewertung der Therapien erfolgte gemäß den angegebenen Quellen.
Seite erstellt 2012, letzte Aktualisierung 18. November 2020