Lexikon

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Es gibt 6 Fach­aus­drü­cke in die­sem Ver­zeich­nis, die mit dem Buch­sta­ben G beginnen.
Gang­schu­le
so ähn­lich wie Rücken­schu­le, nur fürs Gehen. Wich­tig für Reha­bi­li­tan­den, die ein künst­li­ches Gelenk erhal­ten haben. Ande­re Pati­en­ten haben durch Krank­heit oder Unfall ein Bein ver­lo­ren. Sie müs­sen in der Gang­schu­le ler­nen, mit einer Pro­the­se zu gehen.
ganz­heit­lich
Die Reha ist ganz­heit­lich. Das bedeu­tet: Sie küm­mert sich nicht nur um die Krank­heit, wegen der Sie in die Reha gekom­men sind, son­dern um alle Gesund­heits­pro­ble­me. Dazu gehö­ren Beglei­ter­kran­kun­gen, see­li­sche Pro­ble­me und Stress, fal­sche Vor­stel­lun­gen über Krank­heit und Gesund­heit, unge­sun­de Ange­wohn­hei­ten, beruf­li­che Schwie­rig­kei­ten und finan­zi­el­le Fra­gen. Fach­leu­te spre­chen auch von einem „bio­psy­cho­so­zia­len Krankheitsmodell“.
Geh­par­cour
eine künst­lich ange­leg­te Geh­stre­cke. Dabei wech­selt der Unter­grund. Mal geht man auf Pflas­ter, dann auf Kies, dann über ein Stück Rasen usw., mal geht’s schräg berg­auf, dann kom­men Stu­fen – alles, was im All­tag auch vor­kommt. Man übt das Gehen also nicht nur auf dem ebe­nen Kli­nik­flur, son­dern auch in schwie­ri­gem Gelände. 
Ger­ia­trie
In der Ger­ia­trie wer­den Krank­hei­ten behan­delt, die vor allem in höhe­rem Alter auf­tre­ten. Ein beson­de­res Pro­blem alter Men­schen ist: Sie haben meh­re­re Krank­hei­ten gleich­zei­tig. Das nennt man „Mul­ti­mor­bi­di­tät“. Die ger­ia­tri­sche Reha kennt sich beson­ders gut mit der Mul­ti­mor­bi­di­tät alter Men­schen aus.
Gesprächs­the­ra­pie
Men­schen, die sich see­lisch belas­tet füh­len, haben oft den Wunsch, mit jeman­dem dar­über zu spre­chen. Durch das Spre­chen füh­len sie sich erleich­tert, und es wird ihnen man­ches kla­rer. Hilf­rei­che Gesprä­che kann man mit jedem ver­ständ­nis­vol­len, freund­li­chen Mit­men­schen füh­ren. Es gibt aber auch pro­fes­sio­nel­le Hel­fer: die Gesprächs­psy­cho­the­ra­peu­ten. Nach einem Gespräch mit einem guten Gesprächs­the­ra­peu­ten füh­len Sie sich in tie­fer Wei­se ver­stan­den, respek­tiert und geschätzt. Das macht Ihnen Mut zu tun, was Sie als rich­tig erkannt haben. – Es gibt noch ande­re For­men der psy­cho­lo­gi­schen Hil­fe. Die wich­tigs­ten hei­ßen Ver­hal­tens­the­ra­pie und tie­fen­psy­cho­lo­gisch fun­dier­te Psy­cho­the­ra­pie.
Guss­be­hand­lung
eine The­ra­pie. Man gießt Was­ser über Kör­per­tei­le, zum Bei­spiel über die Arme. Das kann mit viel oder wenig Druck gesche­hen. Das Was­ser kann kalt oder warm sein oder lang­sam wär­mer wer­den oder abwech­selnd warm und kalt sein. Ob die Guss­the­ra­pie etwas nützt, ist noch zu wenig erforscht. – In der Reha wer­den sol­che Behand­lun­gen heu­te als weni­ger wich­tig angesehen.

Auf­ge­nom­men in die­ses Lexi­kon wur­den reha­ty­pi­sche Aus­drü­cke, vor allem Aus­drü­cke der Leis­tungs­trä­ger, des Sozi­al­rechts und der in Reha­ein­rich­tun­gen anzu­tref­fen­den The­ra­pien und ande­rer medi­zi­ni­scher Fach­aus­drü­cke außer Krank­heits­be­zeich­nun­gen. Alle Wör­ter wur­den auf Web­sites von Reha­kli­ni­ken gefun­den. Die Bewer­tung der The­ra­pien erfolg­te gemäß den ange­ge­be­nen Quel­len.


Sei­te erstellt 2012, letz­te Aktua­li­sie­rung 18. Novem­ber 2020