Es gibt 14 Fachausdrücke in diesem Verzeichnis, die mit dem Buchstaben M beginnen.
Manuelle Medizin
Hier dreht sich alles um die Hand des Arztes. Er drückt damit auf Ihre Muskeln und andere Körperteile und will so herausfinden, wo die Probleme liegen. Die Therapie besteht aus weiterem kunstvollen Drücken, Reiben, Ziehen oder Bewegen. Chirotherapie und Osteopathie sind verwandte Methoden. Erfolge hat die manuelle Medizin vor allem bei Rückenschmerzen nachweisen können.
Massage
Wenn es irgendwo wehtut, reiben wir die Stelle oder drücken darauf. Das macht der Masseur auch, aber natürlich als Profi mit ausgeklügelter Technik. Massagen finden viele ausgesprochen wohltuend. Darum ist die Massage sehr beliebt. Leider wirkt sie immer nur für kurze Zeit. Außerdem gibt es wichtige Muskeln, die der Masseur nicht erreichen kann, weil sie zu tief in unserem Körper verborgen sind. Darum spielt die Massage in der modernen Reha keine allzu große Rolle mehr. Die aktive Bewegungstherapie ist wichtiger.
McKenzie
eine Form der Physiotherapie. Passt sehr gut zur Reha. Denn sie legt großen Wert darauf, dem Patienten beizubringen, wie er sich selbst behandeln kann. McKenzie-Übungen kann man einfach und überall ausführen. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen: Sie ist bei Rückenschmerzen ebenso wirksam wie andere Methoden.
mediterrane Ernährung
auch Mittelmeerküche genannt. Unter dieser Überschrift findet man Ratschläge für eine gesunde Ernährung. Dazu gehören: Oliven und Olivenöl, frisches Gemüse, Knoblauch und Zwiebeln, Fisch und Meeresfrüchte, Kräuter, Brot, Nudeln und Reis. Schützt vor Herzkrankheiten.
medizinische Trainingstherapie
Man trainiert Kraft und Ausdauer, meistens an Geräten. Aber nicht, um sich sportlich zu verbessern, sondern zur Linderung der Beschwerden. In der Reha sehr verbreitet. Anstrengend, aber wahrscheinlich eine der nützlichsten Therapien. Von Patienten oft „Muckibude“ genannt.
mental
in Gedanken, in der Vorstellung, im Kopf. Mentales Training: Man trainiert bestimmte Bewegungen nicht wirklich, sondern stellt sie sich nur vor. Das hilft, wenn man üben will, sich anders zu bewegen als bisher. Zum Beispiel, wenn man sich angewöhnen will, mehr in die Knie zu gehen, anstatt sich zu bücken. Durch mentales Training wird man aber natürlich nicht kräftiger.
Mikrowellentherapie
in der orthopädischen Reha eine Form der Wärmetherapie. Wie viel sie nützt, ist wissenschaftlich noch nicht ausreichend erforscht.
Mittelmeerküche
Unter dieser Überschrift findet man Ratschläge für eine gesunde Ernährung. Dazu gehören: Oliven und Olivenöl, frisches Gemüse, Knoblauch und Zwiebeln, Fisch und Meeresfrüchte, Kräuter, Brot, Nudeln und Reis. Schützt vor Herzkrankheiten.
Mitwirkungspflicht
Wer eine Reha machen will, muss dabei mithelfen, dass die Reha ein Erfolg wird. Wozu er verpflichtet ist, steht in einem Gesetz (Sozialgesetzbuch 1, Paragraphen 60 bis 67). Das sind die Pflichten: Man muss die nötigen Auskünfte geben, man muss persönlich erscheinen, man muss sich untersuchen lassen und man muss Therapien mitmachen. Aber nur, wenn es zumutbar ist. Wenn eine Untersuchung oder eine Therapie zum Beispiel sehr unangenehm oder schmerzhaft oder gefährlich ist, muss man nicht zustimmen. Ärzte sollen auch nichts anordnen oder verbieten, sondern nur vorschlagen und beraten. Wenn Sie über einen Vorschlag gut nachgedacht haben und ihn dann mit einem nachvollziehbaren Grund ablehnen, ist das in Ordnung. – Wenn Sie nicht tun, wozu Sie verpflichtet sind, kann der Chefarzt Sie nach Hause schicken. Sie müssen die Kosten für die Reha nicht bezahlen, höchstens die Fahrtkosten für die Rückfahrt. Aber wenn Sie später bei der Rentenversicherung oder bei der Krankenkasse irgendetwas beantragen wollen, wird es vielleicht abgelehnt. Der Träger sagt dann: „Sie haben Ihren Mitwirkungspflichten nicht genügt.“
Monitoring
Ein Ablauf wird ständig überwacht. Dabei benutzt man ein technisches Gerät. Beispiel: beim Ergometertraining wird durch ein EKG überwacht, ob das Training für das Herz zu anstrengend ist.
Morbus
lateinisch für Krankheit. Zum Beispiel Morbus Bechterew: Krankheit, die nach dem Arzt Bechterew benannt wurde.
motorisch
alles, was mit Bewegung zu tun hat. Wenn man sich nicht richtig bewegen kann, hat man eine motorische Störung.
Motorschiene
eine Therapie. In der orthopädischen Reha oft angewandt, wenn man ein künstliches Knie erhalten hat. Das Bein wird auf die Schiene geschnallt, die Schiene bewegt sich von einem Elektromotor angetrieben. Dadurch wird das Kniegelenk immerzu gebeugt und gestreckt. Gibt‘s auch für die Arme. Führt dazu, dass man das Gelenk ein kleines bisschen besser beugen kann.
MTT
Abkürzung für medizinische Trainingstherapie. Man trainiert Kraft und Ausdauer, meistens an Geräten. Aber nicht, um sich sportlich zu verbessern, sondern zur Linderung der Beschwerden. In der Reha sehr verbreitet. Anstrengend, aber wahrscheinlich eine der nützlichsten Therapien. Von Patienten oft „Muckibude“ genannt.
Aufgenommen in dieses Lexikon wurden rehatypische Ausdrücke, vor allem Ausdrücke der Leistungsträger, des Sozialrechts und der in Rehaeinrichtungen anzutreffenden Therapien und anderer medizinischer Fachausdrücke außer Krankheitsbezeichnungen. Alle Wörter wurden auf Websites von Rehakliniken gefunden. Die Bewertung der Therapien erfolgte gemäß den angegebenen Quellen.
Seite erstellt 2012, letzte Aktualisierung 18. November 2020